5 Tipps für nachhaltiges Reisen

In Zeiten von Klimawandel und Umweltzerstörung wird es immer wichtiger, auch beim Reisen auf Nachhaltigkeit zu achten. Dabei bedeutet nachhaltiges Reisen nicht, komplett auf Urlaube verzichten zu müssen – vielmehr geht es darum, bewusster zu reisen und dabei sowohl die Umwelt als auch die lokale Bevölkerung zu schonen. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deinen nächsten Urlaub umweltfreundlicher gestalten, ohne auf spannende Erlebnisse zu verzichten. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Welt entdecken kannst und dabei achtsam mit ihr umgehst.

Die Wahl deines Reiseziels hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Langstreckenflüge verursachen enorme CO₂-Emissionen, daher lohnt es sich, nach Reisezielen in deiner Nähe Ausschau zu halten. Europa bietet zahlreiche wunderschöne Orte, die auch ohne Flugzeug gut erreichbar sind – sei es mit dem Zug, dem Bus oder sogar dem Fahrrad. Regionale Reisen haben den Vorteil, dass du die lokale Kultur oft intensiver erleben kannst und gleichzeitig die Natur schonst.

Falls du doch in ferne Länder reisen möchtest, setze auf einen längeren Aufenthalt statt vieler Kurztrips. So lohnt sich die weite Anreise und du hast außerdem mehr Zeit, das Reiseziel in Ruhe zu erkunden.

Fliegen ist einer der größten Klimasünder im Reiseverkehr. Wo es möglich ist, solltest du alternative Verkehrsmittel wählen. Zugreisen sind eine umweltfreundliche Option, da sie im Vergleich zu Flugzeugen und Autos deutlich weniger CO₂ ausstoßen. In vielen europäischen Ländern gibt es hervorragend ausgebaute Bahnnetze, mit denen du bequem und entspannt reisen kannst. Für kürzere Strecken vor Ort bieten sich Fahrräder oder der öffentliche Nahverkehr an. Viele Städte verfügen über tolle Radwege und Bike-Sharing-Systeme, die dir eine flexible und umweltfreundliche Fortbewegung ermöglichen. Wenn du dennoch ein Auto benötigst, sind Elektro- oder Hybridfahrzeuge eine nachhaltige Alternative.

Immer mehr Hotels und Unterkünfte setzen auf nachhaltige Konzepte. Zertifikate wie das EU-Ecolabel oder das Green Globe-Siegel helfen dir dabei, nachhaltige Unterkünfte direkt zu erkennen.

Ökologisch geführte Hotels legen oft Wert auf Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien, Wassersparmaßnahmen und eine nachhaltige Müllvermeidung. Eine andere Möglichkeit sind umweltfreundliche Alternativen wie Ferienwohnungen, Bio-Hotels oder sogar Öko-Lodges in der Natur, die auf sanften Tourismus setzen.

Ein wichtiger Aspekt des nachhaltigen Reisens ist der bewusste Umgang mit lokalen Ressourcen. Statt internationale Ketten oder All-Inclusive-Angebote zu wählen, solltest du lieber in kleine, lokale Betriebe investieren. Das fördert nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern reduziert auch den CO₂-Fußabdruck deines Urlaubs, da weniger Transportwege anfallen. Besuche lokale Restaurants, Märkte und Handwerksbetriebe, um regionale Spezialitäten und Produkte zu genießen. Bei Ausflügen oder Aktivitäten vor Ort solltest du darauf achten, lokale Anbieter zu wählen und auf umweltschädliche Touristen-Attraktionen wie Elefantenreiten oder Wildtier-Selfies zu verzichten. So unterstützt du die Gemeinde und trägst zur Erhaltung der lokalen Kultur bei.

Nachhaltigkeit beginnt bereits mit kleinen Maßnahmen im Alltag – und das gilt auch auf Reisen. Achte darauf, sparsam mit Wasser und Energie umzugehen, sei es in der Unterkunft oder bei Ausflügen. Schalte das Licht aus, wenn du den Raum verlässt, und nutze die Klimaanlage nur, wenn es wirklich nötig ist. Vermeide Einwegplastik, indem du zum Beispiel eine wiederverwendbare Trinkflasche mitnimmst und auf Plastikverpackungen verzichtest.

Viele Reiseziele, insbesondere in sensiblen Naturgebieten, haben mit Umweltverschmutzung durch Touristenmüll zu kämpfen. Indem du deinen Müll vermeidest und entsorgst, trägst du aktiv zur Erhaltung der Umwelt bei.