TOP 12 Weihnachtsgerichte weltweit

Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine Zeit der Vorfreude und Besinnlichkeit, sondern auch ein Fest für die Sinne – vor allem für den Geschmackssinn! Überall auf der Welt kommen traditionelle Gerichte und Getränke auf den Tisch, die von der Kultur und den Zutaten der jeweiligen Region erzählen. Entdecke mit uns, wie Weihnachten rund um den Globus schmeckt und freue dich auf neue Inspirationen, die du vielleicht auch in deine Festtagsküche integrieren kannst. Begleite uns auf ein geschmackliches Abenteuer, in dem uns das Wasser im Munde zusammenlaufen wird, denn Weihnachten schmeckt überall auf der Welt nach köstlichen Kindheitserinnerungen und Tradition! Freue dich auf unsere TOP 12 Gerichte zu Weihnachten, die vielleicht auch deine Festtagsküche inspirieren.

Los geht’s in der weihnachtlichen Küche Deutschlands. Hier gehört der Weihnachtsgänsebraten mit Rotkohl und Klößen zu den festlichen Highlights. Die knusprige Gans wird oft mit Äpfeln, Zwiebeln und Kräutern gefüllt und über mehrere Stunden im Ofen gegart. Dazu gibt es einen heißen Glühwein oder einen vollmundigen Rotwein, die für wohlige Wärme sorgen. Kinder genießen stattdessen Fruchtpunsch oder heißen Apfelsaft.

Viele Familien essen an Heilig Abend aber auch gerne einfache Gerichte wie einen klassischen Kartoffelsalat mit Würstchen und bereiten den Braten erst am 1. oder 2. Weihnachtstag zu.

In Italien dreht sich Weihnachten rund um das Panettone, einen luftigen, süßen Hefekuchen mit kandierten Früchten und Rosinen. Besonders in Mailand, wo das Gebäck seinen Ursprung hat, wird mit viel Liebe zubereitet. Dazu wird oft Vin Brulé, die italienische Variante des Glühweins, gereicht. An Heiligabend steht in vielen Haushalten ein mehrgängiges Fischmenü – die „Festa dei Sette Pesci“ – im Mittelpunkt. Zu den typischen Zutaten gehören Baccalà (getrockneter und gesalzener Kabeljau), Alici (Sardellen) und Frittura di pesce (frittierte Meeresfrüchte). Es gibt jedoch viele regionale Unterschiede, sodass jedes italienische Festmahl etwas anders aber dafür auch immer einzigartig ist!

In Schweden wird Weihnachten mit dem „Julbord“, einem üppigen Buffet, gefeiert. Es besteht aus Delikatessen wie eingelegten Hering, Gravlax (gebeizter Lachs), Fleischbällchen und Jansson’s Versuchung (ein Kartoffelauflauf mit Sardellen). Dazu trinken die Schweden Glögg, eine würzige Mischung aus Rotwein, Gewürzen und Mandeln – das schwedische Pendant zum deutschen Glühwein. Traditionell gibt es als Dessert „Risgrynsgröt“ – einen süßen Milchreis, der oft mit Zimt und Zucker bestreut wird. In einer Portion wird eine einzige blanchierte Mandel (manchmal auch ein kleines Geldstück) versteckt. Die Person, die die Mandel (oder das Geldstück) auf ihrem Teller findet, soll im nächsten Jahr besonders viel Glück haben oder sogar heiraten!

Das traditionelle britische Weihnachtsessen ist eine bunte Mischung aus uralten Bräuchen, herzhaften Speisen und süßen Köstlichkeiten, die selbst den griesgrämigsten Scrooge in Festtagsstimmung versetzen würden. Im Mittelpunkt des Weihnachtsessens steht der geröstete Truthahn, oft mit einer köstlichen Füllung aus Brotkrumen, Kräutern, Zwiebeln und manchmal auch Würstchen oder Trockenfrüchten. Als Dessert gibt es Christmas Pudding, einen dunklen, reichhaltigen Nachtisch aus Trockenfrüchten, Gewürzen und Brandy. Oft wird er flambiert und mit einer Brandy-Butter serviert. Als Getränk darf Eggnog nicht fehlen, ein cremiger Mix aus Milch, Zucker, Ei und einem Schuss Brandy oder Rum. Und am nächsten Tag? Da freuen sich alle auf ein typisches Turkey Sandwich aus den Resten des Truthahnbratens.

Weihnachten in Mexiko ist mehr als nur ein Fest – es ist eine Explosion von Geschmack, Farben und Traditionen, die Familie und Freunde zusammenbringt. Das Weihnachtsessen (Cena de Navidad) ist eine Kombination aus indigenen und spanischen Einflüsse. Tamales stehen ganz oben auf dem Speiseplan. Diese in Maisblätter gewickelten Teigtaschen sind mit Fleisch, Käse oder Chili gefüllt und werden gedämpft. Als Getränk gibt es den Ponche Navideño, einen heißen Fruchtpunsch aus Guaven, Äpfeln, Zimt und Rohrzucker, der oft mit einem Schuss Tequila verfeinert wird. Am 25. Dezember ist „El Recalentado“ – an diesem Morgen werden die Reste des Festessens aufgewärmt und erneut genossen – ein Brauch, der genauso wichtig ist wie das eigentliche Weihnachtsessen. Feliz Navidad!

In Frankreich wird Weihnachten (Noël) mit Stil und Genuss gefeiert – kein Wunder, schließlich ist die französische Küche weltberühmt für ihre Raffinesse. Das Weihnachtsessen, auch als „Réveillon“ bekannt, ist ein Festmahl voller Delikatessen, das meist in der Nacht des 24. Dezember nach der Mitternachtsmesse stattfindet. Der Mittelpunkt des Essens ist häufig ein Truthahn gefüllt mit Kastanien oder ein Boeff Wellington in Blätterteig. Die „Bûche de Noël“ (Weihnachtsscheit) ist der süße Abschluss des Festessens – eine gerollte Biskuitteig mit einer Schokoladencreme, die optisch einem Holzscheit nachempfunden ist. Begleitet wird das opulente Weihnachtsdinner häufig von einem Glas edlem Champagner oder Rotwein.

Während auf der Nordhalbkugel Schnee fällt, feiern die Australier Weihnachten im Hochsommer. Statt schwerer, winterlicher Gerichte gibt es oft leichte, sommerliche Speisen. Die Feierlichkeiten sind geprägt von der lockeren, entspannten australischen Lebensart, die viele europäische Traditionen mit einer sommerlichen Note verbindet. Ein beliebtes Festessen ist daher ein Barbecue im Garten, bei dem Garnelen, Fisch und Fleisch gegrillt werden. Zum Dessert gibt es oft Pavlova, eine leichte Baisertorte mit frischen Früchten und Sahne. Als Getränk wird gerne gekühlter Weißwein, Bier oder fruchtige Bowlen getrunken.

In Polen ist Weihnachten eines der bedeutendsten Feste des Jahres, geprägt von starken christlichen Traditionen und Familienzusammenkünften. Der Höhepunkt ist der Heilige Abend, der auf Polnisch „Wigilia“ genannt wird. Das Festessen beginnt nach Sonnenuntergang, sobald der erste Stern am Himmel erscheint und ist typischerweise vegetarisch. Traditionell startet man mit Barszcz, einer klaren Rote-Bete-Suppe, die mit gefüllten Teigtaschen namens Uszka serviert wird. Am Ende des Festmahls genießen die Polen Makowiec, einen Mohnkuchen, der für Wohlstand und Glück im neuen Jahr stehen soll. Ein Gläschen Wodka wird auch an diesem Tag gerne getrunken – oder auch zwei oder drei oder….

In Japan wird Weihnachten zwar nicht als religiöses Fest gefeiert, hat sich aber als kommerzieller und kultureller Anlass in der Bevölkerung etabliert. Dank einer cleveren Marketingkampagne von KFC aus den 1970er Jahren gehört in Japan frittiertes Weihnachts-Hühnchen zum Fest. Familien bestellen die knusprigen Leckerbissen oft Monate im Voraus. Zum Nachtisch gibt es den Tortenklassiker „Kurisumasu Keiki“, einen luftigen Biskuitkuchen mit Erdbeeren und Schlagsahne.

In den USA gleicht das Weihnachtsessen oft einem zweiten Thanksgiving. Ein goldbraun gebratener und gefüllter Truthahn steht im Mittelpunkt, begleitet von Süßkartoffeln oder Kartoffelbrei, Cranberry-Sauce und Kürbiskuchen (Pumpkin Pie). Kinder lieben heißen Kakao, während die Erwachsenen sich – wie auch in Großbritannien – auf einen traditionellen Eggnog freuen. Dieses cremige Getränke besteht aus Milch, Eiern, Zucker und Gewürzen wie Muskatnuss und wird gerne mit einem Schuss Rum, Whiskey oder Brandy getrunken.

Auf den Philippinen ist Weihnachten das wichtigste und längste Fest des Jahres. Die Feierlichkeiten beginnen bereits im September und erreichen ihren Höhepunkt in der Weihnachtsnacht (24. Dezember) mit der „Noche Buena“, einem großen Festmahl nach der Mitternachtsmesse. Der Star des Festmahls ist Lechon, ein über offenem Feuer gegrilltes Spanferkel. Zum Nachtisch gibt es Bibingka, einen fluffigen Reiskuchen, der in Bananenblättern gebacken wird und mit Kokosraspeln bestreut ist. Als Getränke gibt es entweder eine heiße Schokolade mit einer Prise Salz, einen Ingwertee (Salabat) und als Digestif einen Kokosschnaps (Lambanog).

In Russland wird Weihnachten nach dem Julianischen Kalender gefeiert, weshalb das Fest auf den 7. Januar fällt. Es ist üblich, eine Mahlzeit mit 12 Fastengerichten zuzubereiten, die die 12 Apostel symbolisieren. Das Festmahl startet häufig mit Kutja, einem süßen Brei aus Weizen oder Gerste, Rosinen, Honig und Nüssen. Dazu wird oft Sbitén, ein heißes Getränk aus Honig, Kräutern und Gewürzen, gereicht – perfekt, um sich an kalten Winterabenden zu wärmen. Aber auch eine deftiger Borschtsch (Rote Bete Suppe), Piroggen (gefüllte Teigtaschen) und Fisch stehen häufig auf dem Speiseplan. Nach der Mitternachtsmesse endet offiziell die Fastenzeit und deftige Fleischgerichte wie Rinderbraten oder Geflügel kommen dann auf den Tisch.