São Vicente auf Madeira

São Vicente auf Madeira ist ein idyllischer Urlaubsort mit einer vielfältigen Flora und Fauna, der nur 35 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Funchal an der Nordküste von Madeira liegt.

Obwohl São Vicente ein Küstenort ist, hat man aufgrund der terrassenartigen Ansiedlung und der umliegenden Berglandschaft fast das Gefühl, sich in einem Bergdorf zu befinden.

Diese einzigartige Kombination aus Meer, Bergen und Wäldern machen die Freizeitmöglichkeiten hier besonders vielfältig und abwechslungsreich, und du kannst dich jeden Tag entscheiden, ob du Entspannung, Kultur oder raus in die Natur möchtest.

Die Geschichte von São Vicente reicht bis zur Besiedlung Madeiras im 15. Jahrhundert zurück. Der Ort entwickelte sich über die Jahrhunderte von einem kleinen Fischerdorf zu einer blühenden Gemeinde, deren Geschichte und Kultur sich bis heute in den alten Gassen und historischen Gebäuden widerspiegeln.

Was du während deines Urlaubes hier alles erleben und unternehmen kannst, verraten wir dir jetzt.

Die hohen Wellen an der Nordküste Madeiras bieten ausgezeichnete Wassersport-Bedingungen und ziehen jedes Jahr Surfer aus der ganzen Welt an.

Der schwarze Strand von São Vicente ist einer der beliebtesten Orte auf Madeira zum Wellenreiten auf dem wilden Atlantik. Du hast noch nie auf einem Surfbrett gestanden, möchtest das aber gerne ändern? Dann kannst du einfach einen Anfänger-Kurs bei einer der lokalen Surfschulen buchen.

Im Sommer 2004 wurde zudem ein Badekomplex mit einem guten Wassersportangebot, einer Sonnenterrasse, verschiedenen Bars und Restaurants sowie einer 620 Meter langen Promenade eröffnet. Die Promenade verbindet die Ortsteile Varadouro und Baía dos Juncos und lädt zu einem schönen Spaziergang ein.

Den Strand von São Vicente kannst du aber auch ohne Surfbrett genießen, denn hier gibt es eine Sonnenterrasse, ein Restaurant und eine Bar.

Die unterirdischen „Grutas de São Vicente“ sind ein riesiges Tunnelsystem aus Lavaröhren, die vor etwa 890 Tausend Jahren durch einen Vulkanausbruch entstanden sind und seit 1996 besichtigt werden können.

Auf der spannenden und faszinierenden Reise ins Erdinnere kannst du auf einer Strecke von 700 Metern erstarrte vulkanische Stalaktiten und Lavaflüsse sowie wandelnde Blöcke, die sogenannten „bloco errante“, entdecken. Diese Felsbrocken wurden damals vom Lavastrom bewegt und blieben dann irgendwann aufgrund ihrer Größe in einem der Lavaröhren stecken.

Für Menschen mit Platzangst könnte eine Tour durch die Grotten schwierig werden. Teilweise liegt die Deckenhöhe in den Grotten zwar zwischen luftigen fünf und sechs Metern, aber an manchen Stellen kann es auch ziemlich eng werden und der Abstand zur Decke beträgt dann nur noch wenige Zentimeter. Am Ende der Route gibt es ein interessantes Besucherzentrum mit einem kleinen Kinosaal, in dem du mehr über die Entstehung der Grotten erfährst.

Nach der Besichtigung der Lavaröhren möchtest du auch noch in natürlichen Lavapools baden? Dann solltest du unbedingt einen Abstecher in den charmanten Küstenort Porto Moniz machen. Hier kannst du dich in einem der herrlichen Naturschwimmbecken aus Lavagestein abkühlen und die einzigartige Atmosphäre und Natur genießen.

In der idyllischen Gartenanlage „Jardim de Plantas Indígena“ direkt vor dem Rathaus, erwartet dich ein Meer aus Blumen und Pflanzen.

Hier kannst du über 60 verschiedene indigene Pflanzenarten von Madeira bei einem Spaziergang durch das weitläufige Areal entdecken.

Da São Vicente vom ursprünglichen Lorbeerwald umgeben ist, findest du im Garten natürlich auch viele unterschiedliche Lorbeerarten – eine schöne Anlage, deren Erkundung eine tolle und vor allem duftende Abwechslung ist.

Diese schöne barocke Kirche aus dem 17. Jahrhundert befindet sich im Zentrum von São Vicente und kann bei einem Bummel durch die hübsche Altstadt besichtigt werden.

Umgeben von Palmen, Cafés und Geschäften erkennt man das Gotteshaus mit seiner markanten Turmspitze aus Karomustern schon von Weitem.

Im Inneren findest du einen beeindruckenden Altar und eine wunderschöne Deckenbemalung, die den heiligen Vinzenz bei der Segnung der Stadt darstellt.

Dir ist diese kleine Kapelle sicherlich schon aufgefallen, schließlich ist sie aufgrund ihrer Lage auf einem Hügel nicht zu übersehen und jetzt solltest du sie dir bei einem Spaziergang mal aus der Nähe angucken. Die „Lady Fatima“, wie die Kapelle häufig auch genannt wird, ist noch gar nicht so alt.

Im Jahre 1948 wurde sie errichtet, um das Ende des Zweiten Weltkrieges zu feiern, und die Uhren ticken bei dieser Kapelle im wahrsten Sinne des Wortes anders. In dem 15 Meter hohen Glockenturm gibt es vier Uhren und alle zeigen verschiedene Uhrzeiten an, denn hier ist tatsächlich die Zeit irgendwann stehen geblieben.

Das winzige Gotteshaus zu Ehren des Heiligen Vinzenz befindet sich direkt am Ortseingang von São Vicenten und stammt aus dem Jahr 1692.

Das Besondere an dieser Kapelle ist nicht nur ihre „Größe“, sondern die Tatsache, dass sie in einen Basaltfelsen hineingebaut wurde, der sich auf einem kleinen Steinhügel zwischen einer Brücke befindet, die über den Fluss São Vicente führt.

Ein Spaziergang zu diesem besonderen Ort der Stille und Einkehr führt dich durch einen kleinen Park mit Skulpturen und Bänken zum Verweilen. Eine schöne Runde zu einem bemerkenswerten, religiösen Ort.