Die 5 schönsten Naturparks auf Mallorca

Dass Mallorca weit mehr ist als Party am Ballermann, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Aber weißt du, wie unterschiedlich und vielfältig Landschaft und die Natur auf der größten Baleareninsel sind?

Wir zeigen dir, wo du die natürliche Schönheit und die verschiedenen Ökosysteme auf der Insel mit allen Sinnen erleben kannst. Und das Beste ist: Die meisten Naturparks auf Mallorca sind sogar völlig kostenlos.

Komm´ mit in unsere TOP 5 der schönsten Naturparks mit einer beeindruckender Flora und Fauna!

Als erstes stellen wir den größten Naturpark auf Mallorca und eines der wichtigsten Feuchtgebiete im Mittelmeerraum vor. Der S`Albufera Naturpark liegt im Norden der Insel zwischen Can Picaford und Port de Alcúdia.

Nur sechs Kilometer vom Touristentreiben in Mallorcas drittgrößter Gemeinde Alcúdia entfernt, betritt man eine völlig andere Welt inmitten einzigartiger Natur.

S’Albufera ist ein wichtiger Lebensraum für ungefähr 230 unterschiedliche Vogelarten und bietet auf seinen 1.646 Hektar großen Areal verschiedene Wander- und Fahrradwege durch Feuchtgebiete und Wälder.

Hier können nicht nur Ornithologen ihre tierischen Lieblinge von den Vogelbeobachtungsstationen aus beobachten, sondern auch im und am Wasser ist einiges los: Viele unterschiedliche Fische und Reptilien tummeln sich in diesem vielfältigen Biotop. Und auch in der wild romantischen Vegetation von über 400 Pflanzenarten, die teilweise meterhoch in den Himmel wachsen, gibt es jede Menge zu entdecken.

Im Besucherzentrum erhalten die Besucher dazu noch reichlich Informationsmaterial zur Geschichte des Gebietes, zum Umweltschutz und natürlich zu den tierischen Bewohnern des Naturparks.

Preise: Der Eintritt ist kostenlos
Öffnungszeiten: In der Hauptsaison (April bis September) von 9 bis 18 Uhr. In der Nebensaison von 9 bis 17 Uhr

Dieser wunderschöne Naturpark befindet sich im Südosten von Mallorca in der Nähe von Santanyí – circa 10 Kilometer von Porto Cristo entfernt. Das 766 Hektar große Naturschutzgebiet ist für seine abwechslungsreiche Landschaft bekannt.

Diese besteht vor allem aus wilden Küstenbereichen und sandigen Dünen, aber auch aus schattigen Waldgebieten. Und auch Flora und Fauna begeistern mit einer großen Anzahl von besonderen Pflanzen und Vogelarten.

Im Parc Natural befinden sich zwei beliebte Strandbuchten, die mit ihrem glasklaren Wasser zum Baden einladen: der Strand Cala Mondragó und der Strand S’Amarador. Zum Erkunden des Gebietes gibt es leichte Wander- und Fahrradwege, die auch für Familien mit Kindern sehr gut geeignet sind.

Preise: Der Eintritt ist kostenlos
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 16 Uhr

Die Insel Sa Dragonera ist ein unbewohntes kleine Naturparadies vor der Westküste von Mallorca und mit ihrer 4 Kilometern Länge und 900 Meter Breite besonders bei Wanderern und Ornithologen beliebt – hier haben viele Seevögel ihr Brutgebiet.

Aber es gibt noch eine Vielzahl von weiteren Tier- und Pflanzenarten zu bestaunen, darunter einige endemische Spezies.
Der Star der Insel ist die Dragonera-Eidechse, von der sich auch der Name der Insel ableitet („Dragó“ bedeutet übersetzt Echse). Aber auch die Form der Insel erinnert – vor allem von Sant Elm aus betrachtet – an einen Drachenkörper.

Die Insel ist seit 1995 als Naturreservat geschützt und eine Bebauung ist hier strikt verboten, sodass sie auch in Zukunft ihre Ursprünglichkeit behält.

Sa Dragonera ist für Besucher zugänglich, jedoch nur mit dem Boot zu erreichen – es werden täglich Bootausflüge angeboten, mit denen man die 800 Meter bis zur Insel in kurzer Zeit zurücklegen kann. Auf der Insel angekommen, bieten sich vier schöne Wanderwege mit beeindruckenden Ausblicken auf das Mittelmeer zur Erkundung an.

Preise: Der Eintritt auf die Insel Sa Dragonera kostet 1 Euro, das Wassertaxi 12 Euro
Öffnungszeiten: April bis September von 10 bis 17 Uhr, in der Nebensaison von 10 bis 15 Uhr

Bei diesem kleinen Naturparadies handelt es sich noch um einen weniger bekannten Geheimtipp, der sich 13 Kilometer von Mallorca im Meer befindet. Das Eiland ist gerade mal 15 Quadratkilometer groß und dennoch die größte Insel eines Archipels, das aus insgesamt 18 winzigen Felseninseln besteht.

Bis in die 50er Jahre haben hier wild lebende Ziegen sämtliches Grün weggefressen, sodass die Landschaft auf den ersten Blick recht karg und rau erscheint. Aber sobald man mit dem Boot im Naturhafen anlegt, wird recht schnell deutlich, dass es sich bei dieser Insel um einen Rohdiamanten handelt, in den man sich auf den zweiten Blick verliebt. Felsige Hügel, versteckte Buchten und eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt verleihen dem Eiland einen ganz besonderen Charme.

Auf Carbera leben etwa 20 Menschen und die Besucheranzahl ist täglich auf 50 Personen begrenzt, sodass hier eine idyllische Ruhe herrscht und es sich fast so anfühlt, als ob man ganz alleine auf dieser Insel wäre. Ein herrliches Gefühl, das man neben der Natur einfach genießen sollte – auch unter Wasser. Carbrera ist nämlich auch ein Paradies für Taucher und Schnorchler: Die Sichtweiten betragen hier je nach Jahreszeit und Wetterlage bis zu 50 Meter.

Wem der Abschied vom Eiland nach einem Tag zu schwer fällt, kann hier in einem der 12 Zimmer des kleinen Hostels übernachten. Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir vorab zu reservieren.

Öffnungszeiten: Nebensaison (16. September bis 15. Juni) 10–14 Uhr und 15–18 Uhr, Hauptsaison (16. Juni bis 15. September) 10–14 Uhr und 15–23 Uhr
Preise: Erwachsene (>13 Jahre) 8 €, Kinder 3–12 Jahre: 4 € (Preise können je nach Neben-, Hauptsaison leicht variieren)